Buslinien
legen zu

Angebot und Fahrgastzahlen sind auch 2019 weiter gewachsen. Besonders gut kommen die neuen Tangentiallinien an.

Über 103 Millionen Fahrgäste

Die Zahl der Fahrgäste nimmt weiter zu. 2019 hat BERNMOBIL fast 900 000 oder 0,9 Prozent mehr Fahrgäste als im Vorjahr transportiert. 103 209 800 Fahrgäste bedeuten einen neuen Rekord. Das Wachstum ist zur Hauptsache auf eine höhere Nachfrage im Stadtnetz zurückzuführen. Während wegen der Gleisbaustellen Kocherpark/Hirschengraben, Zytglogge und Ostring die Fahrgastzahlen im Trambereich um rund 1 Mio. zurückgingen, legten die Hauptbuslinien in der Stadt deutlich zu. So benutzten rund 1,6 Mio. mehr Fahrgäste den Bus als noch 2018.

Spitzenreiterin der am meisten benutzten Linien bleibt knapp die Tramlinie 9 vor der Buslinie 10. Während auf der Linie 9 etwas mehr als 16,5 Mio. Fahrgäste unterwegs waren, lag die Linie 10 knapp darunter. Letztere verzeichnete ein Wachstum von fast 2 Prozent. Auf den nächsten Plätzen folgen die Linien 8, 12 und 7.

Auf positive Resonanz ist das neue Angebotskonzept zwischen Brünnen Westside, Niederwangen, Köniz und Wabern mit den Buslinien 22 und 29 gestossen. Gesamthaft benutzten 21 Prozent mehr Fahrgäste diese beiden Linien gegenüber dem früheren Konzept der Linie 29. Ebenfalls hat die Verlängerung der Buslinie 31 vom Europaplatz via Eigerplatz nach Brunnadernstrasse Anklang gefunden. Die Anzahl Fahrgäste nahm um über 130 Prozent zu. Diese Zahlen zeigen, dass die Tangentiallinien einem Bedürfnis entsprechen und ein erhebliches Potenzial für die Zukunft aufweisen.

 

Busnetz deutlich vergrössert

Per Fahrplanwechsel vom 15. Dezember 2019 ist das Busnetz von BERNMOBIL um gut 50 km gewachsen. BERNMOBIL konnte auf diesen Zeitpunkt sechs Buslinien von Postauto im Raum Münsingen übernehmen. Bereits im November 2016 hatten Bund und Kanton BERNMOBIL, gestützt auf eine öffentliche Ausschreibung, dafür den Zuschlag erteilt. Die Betriebsaufnahme erfolgte ohne grössere Probleme. Ebenfalls auf den Fahrplanwechsel vom 15. Dezember 2019 sind die Trolleybuslinien im Stadtnetz neu verknüpft worden. Die Linie 20 führt vom Bahnhof Wankdorf via Bern Bahnhof neu bis in die Länggasse und wird durchgehend mit Doppelgelenktrolleybussen bedient. Die Linie 12 verläuft neu vom Zentrum Paul Klee zum Inselspital bis zur Endhaltestelle Holligen und die Linie 11 vom Neufeld P+R bis zum Bahnhof. Seit Mitte Dezember 2019 ist auch für die Buslinie 10 ein neues Konzept in Betrieb: Auf dem Abschnitt Köniz Schloss–Ostermundigen Wegmühlegässli fahren die Busse während der Hauptverkehrszeiten im 2,5-Minuten-Takt und schaffen somit mehr Kapazität.

Bereits nach den Sommerferien 2019 wurde die Tramlinie 9 zwischen Guisanplatz und Bern Bahnhof am Morgen und Abend mit Gelenkbussen verstärkt. Grund dafür ist das neue Verwaltungszentrum des Bundes am Guisanplatz mit rund 2000 Mitarbeitenden.

«Busfahren ist mein Kindheitstraum»

 

Fahrgäste (in Millionen)

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Personenkilometer (in Millionen)

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Fahrzeugkilometer (in Millionen)

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Immer mehr Veranstaltungen und Baustellen

Eine noch nie dagewesene Zahl von Veranstaltungen, Demonstrationen und Baustellen in der Stadt Bern hat das Angebot 2019 erheblich beeinträchtigt. 68 Baustellen, 129 Veranstaltungen und Demonstrationen – mehr als doppelt so viele wie in den Vorjahren – behinderten den normalen Betrieb. Neben dem erheblichen Zusatzaufwand für BERNMOBIL leiden vor allem die Fahrgäste unter den stetig ändernden Linienführungen und den regelmässigen Betriebsunterbrechungen. Dies hat auch zu einer deutlichen Zunahme der Beschwerden von Kundinnen und Kunden geführt. Negativer Höhepunkt war im Juni 2019 der Swiss E-Prix: BERNMOBIL konnte wegen der Auf- und Abbauarbeiten zeitweise sogar die geplanten Umleitungen nicht mehr aufrechterhalten.

Bernmobil in Zahlen

 

Linienlängen

 

Fahrdienst, Pawul Abel

«Busfahren ist mein Kindheitstraum»

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